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Es gibt eine Vorstellung von George Sand (Pseudonym für Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, 1804 – 1876), die sie maßgeblich selbst geprägt hat. Ihre Autobiografie umfasst 1600 Seiten, auf denen sie der interessierten Welt mitteilte, wie sie gesehen werden wollte. Ihre Zeitgenossen taten ein Übriges, um ihr die Klischees zuzuschreiben, unter denen sie heute noch zu einem großen Teil verborgen bleibt. Strohmeyr arbeitet sich durch dieses ereignisreiche Leben, untersucht die familiären Hintergründe ihrer Entwicklung und ihr Verhältnis zu den politischen Ereignissen ihrer Zeit. George Sand war eine enorm produktive Autorin, mehr als 180 Bücher entstammen ihrer Feder, Romane, Reisebeschreibungen, politische Essays und ihre umfangreichen Lebenserinnerungen. Strohmeyr geht auf das Image der femme fatale ein, das sie bis heute umgibt und zeigt, dass George Sand eine komplexe Persönlichkeit war, die sich für die Rechte der Frau und für soziale Gerechtigkeit einsetzte. Ihre Beziehungen zu Musset, Chopin und anderen werden beleuchtet und ganz besonders die späte Freundschaft mit dem so völlig anderen Gustave Flaubert. Der Ton des Buches ist erzählerisch ohne romanhaft zu wirken und orientiert sich an den historischen Fakten. George Sands Leben, eingebettet in die Ereignisse ihrer Zeit und geprägt durch ihre eigenwillige und außergewöhnliche Persönlichkeit. Armin Strohmeyr (*1966) studierte Literatur- und Musikwissenschaft und promovierte mit einer Arbeit über Klaus Mann. Er schreibt Lyrik, Romane und vor allem Biografien. ---------------------------- 6. Dezember 2023 |
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